Drei Reisen und eine vierte

Entre nous, Dorothea Dieckmann!

Dorothea, wo hast Du Dein Buch geschrieben?
In ein paar kurzen Abwesenheiten: Bodensee, Kloster Neresheim, Provence, Vorarlbeg, Washington County.

Worum geht es, Deiner Meinung nach, in Deinem Buch?
In «Kirschenzeit» geht es um vier Reisen innerhalb von 24 Stunden: eine vergessene/erinnerte, eine vergegenwärtigte, eine ausstehende und die Erzählung davon.

Welche Themen, Geschichten, Diskurse interessieren Dich zurzeit grundsätzlich?
Wie kann die Sprache neben den Wahnsinn schauen, der sich Wirklichkeit nennt?

Sind diese Themen für Dich neu oder eher ein Leitmotiv in Deiner Arbeit?
Es wird immer deutlicher, dass diese Frage seit je Leitmotiv meines Schreibens ist.

Mit welchen Gefühlen schaust Du auf die Niederschrift zurück?
Mit dem Gefühl des Gelingens im Sinn des Besten, was ich erreichen konnte.

Hegst Du bestimmte thematische Erwartungen an die Rezeption des Buchs?
Nein, keine thematischen. Es sollte seine Leser finden, mitnehmen, aufhalten.

Wie würdest Du es einordnen in die Reihe Deiner Bücher?
Es gehört unter den vielen Büchern jetzt als drittes – neben „Wie Engel erscheinen“ und „Die schwere und die leichte Liebe“ – zu den unabsichtlichen, öffnenden.


Dorothea Dieckmann, «Kirschenzeit. Eine Erzählung»,
Faber & Faber, Leipzig 2019, geb., 112 Seiten.

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